Aus Erfahrung ein Hinweis vorab: die folgende Kurzdarstellung der AstroPolarity-Lehre theoretisiert und abstrahiert an dieser Stelle stark. Sie richtet sich in diesem Sinne vor allem an diesbezüglich Interessierte und will anderweitig Interessierte natürlich nicht abschrecken. Im praktischen Anwenden und Umsetzen stellt sich das hier Beschriebene nämlich als sehr einfach, fast simpel dar - unabhängig davon, dass der “Unterbau” eventuell den Eindruck von Komplexität und schwieriger Anwendbarkeit erweckt. Das folgend Beschriebene kann aber muss also “nicht gewusst werden”, wenn man astrologisch mit APL erfolgreich und effektiv arbeiten will.
Wichtig ist auch: die eigentliche Erfahrung, die man mit APL und deren Veritabilität macht, gründet sich auf Ausübung. Sie ist nicht durch Beschreibungen vorwegzunehmen. insofern ist letztlich auch diese gesamte Website nicht in der Lage, ihnen ihre gegebenenfalls zukünftigen Erfahrungen mit der Wirklichkeit von APL zu ersetzen.
Auch unter Lesenfühlen kann einiges nachgelesen und vor allem nachgefühlt werden, was APL im Besonderen ausmacht! Unter Fortführung kann - in Ergänzung zu dieser Einführung hier - einiges nachgelesen werden, was die spezielle, einmalige Deutungsmethodik von APL ausmacht. Und unter Ziel ist beschrieben, was am Ende des Weges erreichbar ist. Für weitere Infos zu diesen Dingen können sie sich jederzeit gerne an mich wenden.
Kurzdarstellung der AstroPolarity-Lehre:
Zur Beruhigung für Un-Logiker: "Das Licht des Mondes spiegelt sich im Teich - aber das Wasser rührt sich nicht von seinem Strahl. Das Licht der Sonne fällt auf die steinernen Stufen - aber kein Staub fliegt auf:" Zur Beunruhigung für Logiker: der basis-systemische Ansatz ist heute für astrologisch-psychologisch werthaltige Arbeit als Begründendes unverzichtbar geworden – unabhängig von dessen weit verbreiteter Unkenntnis in der Astrologenschaft. Auch und vor allem dann, wenn sich der/die Astrologe/in aus dem zu wenig wirklichkeitsnahen Muff klassischen linear-statischen Deutens, aber auch aus oftmals zu einseitigen tiefenpsychologischen Erklärungsmodellen menschlicher Wirklichkeit heraus- beziehungsweise weiterentwickeln will (vielerlei andere gute Gründe bleiben hier nicht aufgezählt).
Ein paar zaghaft gedankliche Ansätze in Richtung „Systemik“ gibt es heute auch in der Astrologie - seit ungefähr den neunziger Jahren. Doch bei genauerer Betrachtung erweist sich selbst heute noch der größte Teil der vollmundig als „systemisch“ propagierten Vorgehensweisen eben nicht als systemisch im Sinne eines auf Geburtsbilder übertragenen und dort auch bestätigten (!!!) Paradigmas, sondern nur als subjektiv jederzeit leicht vollziehbare Adaption des populären systemischen Grundgedankens in die eigene Arbeit. Es ist also oftmals nur hübsch klingendes Wunschdenken. Dies ist natürlich auch möglich und "nicht strafbar", hat aber mit ernsthafter, systemisch-basierter Astrologie so viel zu tun wie die Kuh mit dem Seiltanzen.
So hört man zum Beispiel vielerorts von der Verbindung „Aufstellungen und Astrologie“. Natürlich ist das prinzipiell eine wunderbare Kombination, nur solange es – wie in der Regel beobachtbar - einfach nur ein Nebeneinanderstellen und konstruiertes „Verlinken“ zweier Methoden ist (das geht ganz leicht – und genau deshalb wird es ja auch oft gemacht), bleiben die systemischen Strukturen im Geburtsbild selbst unerkannt (was unbemerkt wiederum zu vergleichsweise flachen Aufstellungserlebnissen- und ergebnissen führt).
Zudem bleiben dadurch auch viele immens wichtige Aufstellformate und die damit verbundenen Informationsquellen verborgen, die das Geburtsbild selbst aber anbietet! Es ist ein grundsätzlicher und eklatanter Unterschied, ob man von „systemischer Astrologie“ im Sinne einer nachweisbar immanent astrologischen Darstellungsform spricht oder nur von normalen Übertragungsmechanismen für Analogiemerkmale.
Nun: APL basiert als astrologischer Denkansatz, als moderne astrologische Schulrichtung beziehungsweise als innovativer astrologischer, psychologischer, systemischer und philosophischer Erkenntnisweg auf dem universellen Polaritätsgesetz von Ursache und Wirkung. Dieses Grundprinzip wird innerhalb APL von der monokausalen Stufe - also dem linear prozesshaften - auf die akausale Verknüpfungsebene der nicht-linearen Prozesse transponiert.
Dadurch vermittelt sich innerhalb der astrologischen Arbeit (Gespräch, Beratung, Coaching etc.) der Eindruck, das Geburtsbild “organisiere sich selbst” (Autopoiesis) beziehungsweise - es bedürfe keinerlei “Interpretation” im herkömmlichen Sinne. Es wird deutlich, dass jedes Geburtsbild “in Selbstorganisiertheit existiert” und sich dem traditionellen astrologischen Paradigma mechanisch-statischer Deutung (... viele Astrologen wissen gar nicht, dass sie darin arbeiten ...) zumindest in den Tiefenschichten völlig entzieht.
Der zirkuläre, nicht-lineare Deutungsansatz von APL lässt dagegen nicht nur Einsichten in die Mikroebenen (Tiefenstrukturen der inneren Welten) zu, sondern lässt auf methodischem Weg auch besagte "Selbstorganisiertheit" klar werden. Diese Erkenntnisse machen vergleichsweise leicht erklärbar, warum es auf der Makroebene (Oberflächenstrukturen der äußeren Welten) sprunghafte, nicht vorhersehbare Negativänderungen in der Ordnungsform -also einfacher gesagt: warum es Probleme gibt. Das hilft immens bei der auch wichtigen Ursachenanalyse! Zudem können Ebenen interpretiert werden, die bislang unzugänglich blieben oder bei denen es erheblichen Erklärungsnotstand gab.
APL überschreitet die grenze des Territoriums linearer, statischer Ordnung, vermeintlich klar vorhersagbarer Formen, Identitäten und vorausliegender Bedeutungen. In diesem Sinne ist APL das exakte Gegenteil der “Wahrsagerei”; gleichzeitig aber auch ungleich genauer im Erkennen der wirkenden Inhaltsbilder. In lyrischen Worten: APL gleicht “dem absichtslosen Mitschwingen im freien Spiel der Lebenskräfte.” Die zwischen Strukturiertheit und Variabilität wechselnden dynamischen Lebenskräfte verdeutlichen die Grenze zwischen Ordnung und Chaos. APL passt sich den jeweiligen Anforderungen in die eine oder andere Richtung an. Allerdings immer erst im Moment des Geschehens selbst, nicht im Sinne von vorbereitender Planung. denn: “Planung ersetzt Schicksal durch Irrtum!”
Im modernen psychologisch-philosophischen Sprachgebrauch entspräche APL am ehesten einem “spirituell-konstruktivistischen Ansatz” (also nicht dem klassischen Konstruktivismus). Der spirituelle Konstruktivismus sieht die Wirklichkeit als subjektiv an ... jeder Mensch konstruiert sie aus seiner Perspektive und damit aufgrund seiner individuellen Prägung (insofern ist das Individuum der Mittelpunkt des Universums). Daraus ergibt sich die Toleranz für die Wirklichkeit des Anderen - sowie auch das Gefühl einer unleugbaren Eigenverantwortlichkeit,
Auch Probleme sind in diesem Sinne subjektiv konstruiert und werden in einer Beratung derart “umkonstruiert”, dass sie der Anlagekonstitution und Prägung des Menschen in einer positiveren Form entsprechen können (dies geschieht über den Bindungs- und den Ausgleichskontext, siehe dort). So führt sich der Klient selbstbestimmt zu neuen Sichtweisen, die wiederum zu veränderten Handlungsstrategien anregen - also dem, was man heute ebenfalls modern als eines der “Coachingziele” bezeichnet.
Ein wichtiger Unterschied zur klassischen konstruktivistischen Sicht innerhalb APL (und damit übrigens auch zur sogenannten “Systemischen Astrologie”) ist aber auch, dass zusätzlich objektive konstitutionelle Elemente (meint: Anlagestrukturen des Geburtsbildes) die subjektiven Sichtweisen des Menschen zu einer wirklichkeitsnäheren Gesamtheit ergänzen (insofern ist das Universum der Mittelpunkt für das Individuum). Mittels APL ist es möglich, die subjektiven und die objektiven Sichtweisen/Anlagestrukturen von einander zu trennen (damit eindeutiger zu machen) und ihre jeweils individuelle Vernetzung sichtbar werden zu lassen. In diesem Sinne ist APL in konsequenter Analogie zum Geburtsbild eine Kombinationsmethodik: sowohl konstruktivistisch - meint subjektiv und vorstellungsgebunden betrachtend, als auch realistisch - meint objektiv und wirklichkeitsbezogen betrachtend (wer möchte, kann darin gerne die Teilung des Geburtsbildes in rechte und linke Hemisphäre erkennen).
Neben vielen anderen Effekten wächst im Arbeiten mit der APL die Erkenntnis, dass Determination (also Schicksalsbestimmtheit - ein wichtiges astrologisches Reizwort) kein an sich bestimmendes oder entmündigendes Wesen hat, sondern vielmehr den Rahmen der individuellen persönlichen Freiheit markiert. Ohne Determination wäre menschliche Freiheit und Weiterentwicklung nicht möglich - weder körperlich, noch seelisch, geistig oder spirituell! APL definiert Determination als “ursächliches So-Sein”, als “Erfahrungsspeicher der Ahnen”, als “immaterielle-DNS”.
Die spezifischen Vorgehensweisen von APL stellen eine Spiegelung elementarer komplexer Lebensprozesse dar und sind insofern “nicht von Menschenhand gemacht”. In meinen Seminaren betone ich immer wieder, dass APL nicht von mir “entwickelt” sondern eher “als prinzipiell vorhandenes, unzusammenhängendes Materialangebot" gefunden wurde. Meine über 40ig-jährige Arbeit bestand und besteht im Wesentlichen darin, die universellen, oft paradox-logischen Wirkungszusammenhänge des Lebendigen astrologisch erfassbar, methodisch nachweisbar und innerhalb APL konkret nutz- und erfahrbar zu machen.
Auf diesem Wege ist eine der effizientesten, tiefgründigsten und zugleich universell einsetzbaren astrologischen Methoden - besser Lehren - entstanden ... eine Art "Zen der Astrologie". Die methodischen Vorgehensweisen sind jahrzehntelang erprobt und von ungezählten APL-Schülern in erfolgreicher Anwendung in der astrologischen Praxis bestätigt.
Neben vielen Einmaligkeiten der Deutungs- und Prognoseverfahren bietet APL auch als vermutlich einzige astrologische Schulrichtung eine direkte Verschmelzung der Deutungs- und Beratungsmethodik, das heißt: die Beratungsstrategien werden direkt mithilfe der Deutungssystematik aus dem Geburtsbild geschlussfolgert. Die daraus erwachsenden Möglichkeiten stellen eine enorme Bereicherung für jeden dar, der mit Menschen kommunikativ arbeitet - egal ob auf sprachlicher, intuitiver, emotionaler oder spirituell-mentaler Ebene. Sie sind daher nutzbar natürlich von Astrologen, aber auch von Medizinern, Therapeuten, Psychologen, Consultants, Coaches, Unternehmensberatern, Trainern, Seelsorgern, Pädagogen und so weiter ...
APL basiert auf 9 Kernprinzipien beziehungsweise Arbeitsstrategien:
Kreative Reduktion (Erkennen des Wesentlichen)
schnelle und sichere Kernthema-Fokussierung (worum geht es wirklich)
konstellationsbasierte Sicht (inhaltliche Wirklichkeit vor formeller Fiktion)
synergetisch-akausales Deutungssystem (Ursache-Wirkung-Kontext)
Pyramiden-Rhythmik (Bestimmung und Korrelationen von Zeitqualitäten)
diagnostisch-therapeutische Astromedizin (angewandte Phänomenologie)
direkte Korrelation (1:1) zwischen dem Deutungs- und dem Beratungsprozeß
striktes, bewusstes “Unvorbereitetsein” auf den Klienten (die Leere im Zuhören)
Handlungsfreiheit und Weiterentwicklung durch Annehmen des Determinierten
Die aus dem Geburtsbild über APL gefolgerten Symbolinformationen werden - auch im Vergleich zu herkömmlichen astrologischen Verfahren und auch zu nicht-astrologischen Vorgehensweisen (etwa der Psychotherapie) - in kürzester Zeit und gesichert verfügbar. Sie spiegeln sich sowohl auf der vorgeburtlichen und frühkindlichen, als auch auf der erwachsenen Ebene konkret wider. Sie repräsentieren analoge innere und äußere Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen in unentwickelter und in transformierter Form. In diesem Sinne sind astrologisch-systemische Symbolinformationen von größter Werthaltigkeit für jegliche Art von Arbeit - und für die spezifisch astrologische im Besonderen!
APL ist ein mächtiges, thematisch nicht einschränkendes Werkzeug zur Begutachtung, Diagnostizierung und lösungsorientierten Intervention innerhalb der Arbeit mit ratsuchenden Menschen. Die Veritabilität der APL zeigt sich besonders deutlich bei hochkomplexen, scheinbar undurchdringbaren oder bislang unverständlich gebliebenen menschlichen oder sachlichen “Problemfällen” beziehungsweise Notsituationen.
*** * ***